Reisebericht vom Frühjahr 2016

Und wieder waren drei Jahre um. Es war Zeit für persönliche Besichtigungen, Begegnungen und Gespräche. Wenngleich moderne Medien die Kommunikation wesentlich erleichtert und verbessert haben, so können sie persönliche Gespräche und Inaugenscheinnahme nicht ersetzen.

Am 10. März war es soweit. Die Ankunft in Chennai, wie immer, mitten in der Nacht. Es ist schon wie ein Ritual. Der herzliche Empfang am Flughafen durch Grace und Simon fühlte sich an wie nach Hause kommen.

Dabei waren wir verblüfft wie modern, sauber, kühl und attraktiv dekoriert das Flughafengebäude von Chennai heutzutage ist. Aber bereits draußen, vor den Hallen, erwartete uns das typisch indische Gewusel von Menschen, Autos und Tieren mit der dazugehörigen Geräuschkulisse und feuchten Wärme. Wir stiegen ins Auto und kurze Zeit später befanden wir uns inmitten der täglichen Rushhour. Mitten in der Nacht! Schnell waren wir daran gewöhnt, legten im Kopf unsere Schalter um und freuten uns auf intensive Begegnungen.

Am ersten Tag fuhren wir mit dem Tuktuk zum Kinderheim. Vorbereitet auf hartnäckiges Verhandeln, erkundigten wir uns vor der Fahrt nach dem aktuellen Preis. Wir waren überrascht, dass uns ein angemessener Preis genannt wurde und Verhandeln nicht nötig war. Das sollte auch in den darauffolgenden Tagen so bleiben und war neu für uns. Grace erklärte uns hierzu später, dass dies ein Zeichen für ein klein wenig mehr Wohlstand wäre.

Der Empfang im Kinderheim durch Hemalata und ihre Familie war wieder sehr herzlich. Hemalata, derzeit politisch ohne Amt, hatte Zeit für Gespräche. Die Stimmung war entspannt. Gemeinsam spazierten wir durch das Webb’s Home und wurden dabei immer wieder von altbekannten Gesichtern begrüßt und von Kindern umringt.

Den kompletten Reisebericht können Sie als PDF downloaden.

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